Verwendung und Vorteile
Über die höchste Festigkeit unter den Papiersorten verfügt Kraftpapier. Dieses besteht nahezu aus 100 Prozent Zellstofffasern, denen lediglich Leim, Alaun und Stärke hinzugefügt werden. Durch diese Zugaben erhält das Kraftpapier entsprechend seiner Reißfestigkeit und Oberflächengüte. Hergestellt wird Kraftpapier bis zu einer Grammatur von 120 Gramm pro Quadratmeter.
Um Kraftpapier wirkungsvoll herstellen zu können, kann leider kein recyceltes Material wie Altpapier eingesetzt werden, da die Festigkeit dadurch herabgesetzt wird. Die höchste Festigkeit erzielt Kraftpapier aus der Zellstoffgewinnung mittels eines Sulfatverfahrens. Diese Verfahrenstechnik eignet sich ebenfalls bestens, wenn es darum geht, harzreiche Holzarten wie Kiefernholz zu verwerten.
Maße
Kraftpapier ist in seinen Maßen individuell, da sich diese aus dem eigentlichen Verwendungszweck ergeben. So sind Einkaufstüten in den unterschiedlichsten Größen erhältlich – nicht selten sogar speziell für eine Handelskette hergestellt. Auch die Papiersäcke unterliegen unterschiedlichen Größen, da die Füllmengen von beispielsweise 500 Gramm bis zu 50 Kilogramm variieren können. Sollten Sie Kraftpapier zum Verpacken unterschiedlicher Güter benötigen, so bietet es sich an, dieses in Rollenware zu ordern und individuell zu kürzen.
Verwendung und Vorteile
Kraftpapier wird dort eingesetzt, wo es auf Leichtigkeit und Widerstandsfähigkeit ankommt. So werden beispielsweise aus diesem Material Papiersäcke hergestellt, die in der Lebensmittelindustrie Verwendung finden. So unter anderem für Mehlsäcke, Hundefuttersäcke und Vergleichbares. Ein weiteres Beispiel wäre Zementsäcke, die bis zu einem Gewicht von 50 kg halten müssen, werden ebenfalls aus Kraftpapier hergestellt.
Auch Einkaufstüten aus Kraftpapier sind sehr beliebt und umweltverträglich zugleich, da diese über die nötige Traglast verfügen und nicht gleich auseinanderfallen, sollten sie für eine kurze Zeit feucht werden. Schmirgelpapier besteht ebenfalls aus Kraftpapier, um die Belastungen während des Schmirgelvorgangs standzuhalten. Ein weiterer Anwendungsbereich stellt die Herstellung von Briefumschlägen dar, damit diese während des Transportes nicht in irgendeiner Form beschädigt werden.
Der Vorteil von Kraftpapier liegt folglich ein seiner zähen Struktur, die an Anwendungsmöglichkeiten einiges zu bieten hat. Selbst Produktverpackungen werden daraus hergestellt, um Dieben das Aufreißen der Verpackung zu erschweren.
Kraftpapier wird größten Teils auch so oberflächenvergütet, dass dieses bis zu einem gewissen Grad wasserfest ist. So eignet sich das Papier auch hervorragend zum Einsatz in der Floristik, um Blumensträuße darin einzuwickeln.
Was beim Verpacken damit zu beachten ist
Da unterschiedliche Verwendungszwecke von Kraftpapier existieren, sollten Sie darauf achten, dass das Papier sodann auch für Ihre Zwecke geeignet ist. Wird es etwa für Lebensmittel verwendet, so muss die Ausführung lebensmittelecht sein.
Soll auf dem Kraftpapier ein Firmenname stehen, so sollte die Oberfläche auch entsprechend gewählt werden – insbesondere dann, wenn Sie wünschen, dass etwa die Kunden Ihre Tüten auch wiederverwenden und nicht gleich in den Recyclingmüll werfen.
Beim Verpacken als solches bestehen keine sonderlichen Besonderheiten, sodass das Kraftpapier wie ein herkömmliches Papier verarbeitet werden kann. Lediglich beim Zurechtschneiden kann es sein, dass Sie über eine gute Schere verfügen müssen – reißen könnte sich als problematisch erweisen.
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